Nachfolgend sind die wichtigsten Punkte unserer Investmentphilosophie erläutert.
Diese bildet die Grundlage unserer Investmententscheidungen:
02 _____ Finanzmärkte preisen Wertpapiere in Echtzeit
03 _____ Diversifizierung (Streuung) ist außerordentlich wichtig
Die freie Marktwirtschaft ist ein erfolgreiches und funktionierendes Wirtschaftsmodell.
Der freie Kapitalmarkt ist ein einfacher Mechanismus, um Anleger und Wirtschaft zusammenzubringen. Staaten und Unternehmen finanzieren Ihre Investitionen am Kapitalmarkt durch die Ausgabe von Aktien und das Begeben von Anleihen. Sie stehen im Wettbewerb um die knappe Ressource Kapital untereinander und bemühen sich hierzu um Investoren.
Investoren erhalten für das eingegangene Risiko bei Aktien eine Gewinnbeteiligung (Dividende) und nehmen an der Entwicklung des Unternehmenswertes teil (Kursgewinne und -verluste).
Bei Anleihen erhalten Investoren für das entgegengebrachte Vertrauen einen risikoadäquaten Zins (abhängig von der Bonität der begebenden Staaten und Unternehmen).
Weltweit kaufen und verkaufen Millionen von Investoren täglich Wertpapiere an den Finanzmärkten.
„Investoren suchen den höchsten Ertrag bei geringstem Risiko.“
Hinter jedem Wertpapierhandel stehen verschiedene Abwägungen:
Zunächst die Abwägung zwischen Chancen und Risiken und anschließend von Kosten und Renditen. Üblicherweise wird ein Marktteilnehmer eine Transaktion nur dann ausführen, wenn seiner Meinung nach die erwarteten Renditen eines Wertpapierhandels die damit verbundenen Kosten und Risiken übertreffen.
Der Marktpreis eines jeden Wertpapieres -in Echtzeit- ist das Ergebnis aller Entscheidungen von Millionen privater und institutioneller Investoren. Er spiegelt somit stets die Summe aller Erwartungen wider.
„Glück und Können sind kurzfristig nicht leicht zu unterscheiden - langfristig schon“
Viele Investoren versuchen Fehlbewertungen (Opportunitäten) in den Marktpreisen von Wertpapieren zu entdecken und zu nutzen. Sie arbeiten damit gegen das kollektive Wissen des Marktes an. Kurzfristig gibt es somit zwangsläufig Marktteilnehmer, die besser und schlechter als der Markt sind. D.h. ihre Investitionen entwickeln sich besser oder schlechter als der Gesamtmarkt, gemessen an einem Index, wie beispielsweise dem in Deutschland recht populären DAX.
Da die Suche nach Opportunitäten allerdings auch noch Geld und Zeit kosten, ist es langfristig unserer Meinung nach nicht möglich, besser als das kollektive Wissen des Marktes zu sein.
Unsere Strategie basiert nicht auf dem Versuch den Markt durch Vorhersagen und Meinungen zu schlagen und dafür Ressourcen einzusetzen. Wir verwenden große Sorgfalt auf die Portfoliokonstruktion und das laufende Management der Kapitalanlagen, um diese Marktrendite bestmöglich zu erreichen.
Aktien- und Anleihemärkte sind den regulären -normalen- Schwankungen der Märkte ausgesetzt. Dieses sogenannte „Systematische Risiko“ lässt sich bei Finanzmarktinvestitionen nicht reduzieren.
Für dieses Risiko entlohnen die Finanzmärkte langfristig ihre Investoren.
Neben diesem „Systematischen Risiko“ gehen viele Investoren bewusst oder unbewusst noch weitere, sogenannte „Unsystematische Risiken“ ein.
Unsystematische Risiken ergeben sich aus:
Management (den menschlichen Fehleinschätzungen und Überschätzungen)
Einzelnen Aktien- sowie Anleihetitel (Einzeltitelrisiko)
Industriesektoren (Branchenrisiken)
Ländern (Länder- bzw. Regionale Risiken)
Die moderne Kapitalmarktforschung ist sich einig, dass die Märkte diese Unsystematischen Risiken nicht entlohnen.
Das bedeutet konkret, dass das mit unsystematischen Risiken einhergehende höhere Risiko nicht zu einer höheren zu erwartenden Rendite führt.
Durch konsequente Diversifizierung lassen sich diese Unsystematischen Risiken nahezu vollständig ausschließen.
Die meisten Investoren versuchen den Marktdurchschnitt zu schlagen, indem sie nur eine kleine Auswahl an Wertpapieren bevorzugen und halten. Sie gehen so zumindest teilweise „unsystematische“ Risiken ein (siehe auch Punkt 3). Weiterhin vertreten viele Investoren die Meinung, dass manche Wertpapiere nicht „fair“ vom Markt bewertet sind. Dadurch sollen sich Chancen (sogenannte Opportunitäten) ergeben. Wie zuvor beschrieben sind wir der Meinung, dass dies langfristig nicht möglich ist.
Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass es diesen Fondsmanagern im Durchschnitt nicht gelingt, ihren Markt (auch Referenzindex) zu übertreffen. Das folgende Beispiel zeigt die Ergebnisse einer Studie des US-Fondsmarktes: in den letzten 15 Jahren haben nur 19% aller US-amerikanischen Aktienfonds und 8% aller Anleihen Fonds überlebt und auch den Referenzindex übertroffen.
Studien zu europäischen Märkten zeigten das gleiche Ergebnis. Da Investoren nicht vorhersagen können, welche Fonds überleben oder sich überdurchschnittlich entwickeln werden, sind die Chancen, erfolgreiche Fonds auszuwählen, gering.
Sie können die mit Ihren Investments verbundenen Kosten kontrollieren. Prüfen Sie diese daher sorgfältig und tragen Sie nur jene Kosten, die Ihnen auch einen Mehrwert bringen. Prinzipiell sind alle Investmentaktivitäten mit Kosten verbunden. Einige davon, wie etwa Verwaltungsgebühren, Plattformkosten und Kostenquoten, sind offensichtlich. Andere, wie zum Beispiel Handelskosten, sind schwieriger zu identifizieren.
Die Frage ist nicht, ob Investoren Kosten tragen müssen, sondern ob bestimmte Kosten sinnvoll und gerechtfertigt sind. Als nicht gerechtfertigt betrachten wir beispielsweise alle Kosten, die mit dem Versuch einhergehen erfolgversprechende Einzeltitel aus dem Markt zu identifizieren.
Wir überwachen alle Kosten sorgfältig und setzen Anleger nur jenen aus, die unserer Auffassung nach sinnvoll und gerechtfertigt sind.